Junioren-Europameisterschaft 2018, Bratislava (Slovakei)
Kaum vier Wochen nach der Junioren-Weltmeisterschaft im italienischen Ivrea findet die Europameisterschaft der Junioren Mitte August in Bratislava, Slowakei statt. Mit einem Wiedersehen der europäischen Athleten, die bereits ihr Können eindrucksvoll bei der WM gezeigt haben – und wieder eine starke Konkurrenz darstellen.
Hier startet der Wettkampf auf der Weltcup-Strecke mit den Qualifikationsläufen im K1-Einzel. Unser Bundeskaderathlet Joshua Dietz findet auf Anhieb eine hervorragende Linie, meistert alle Schlüsselstellen mit Bravour, belegt fehlerfrei Platz vier und ist damit auf Anhieb für das Semifinale qualifiziert. Das erspart den Hoffnungslauf Nummer zwei und damit wertvolle Kraft. Schon im Vorjahr zeigte er, wie gut ihm die Wildwasserstrecke liegt. Damals holte er an gleicher Stelle beim internationalen ECA-Lauf einen überragenden Sieg, wenngleich das Streckendesign heuer auf EM-Niveau deutlich schwerer gehängt ist.
Am zweiten Tag starten die Mannschaftsläufe. Auf Grund der WM-Bronzemedaille lagen die Erwartungen an das deutsche K1-Team unausgesprochen hoch. Doch auf dem Donauwasser konnte das Team auch den eigenen Erwartungen nicht gerecht werden. Mit zwei „großen“ Wertungen und drei Torstabberührungen kam das Junioren-Team nicht über Platz 13 hinaus.
An Tag drei starten die Semifinal-Läufe und damit die Nervosität. Liegt die reine Fahrzeit von Joshua noch im Bereich der Top 15, die sich für das Finale qualifizieren, wird die Gesamtzeit mit zwei Torstabberührungen aber nur für Platz 19 reichen, fast zeitgleich mit Trainingspartner Maxi Dilli (Platz 20). Damit sind die Hoffnungen auf Europameisterschaft-Medaillen bei der seiner ersten EM-Teilnahme für Joshua zwar zerplatzt, aber die gewonnene Erfahrung sehr wertvoll für den weiteren Weg, der auch in der Altersklasse U23 weiter gehen soll. Die besondere Saison 2018 mit den großen internationalen Wettbewerben auf jeden Fall die Lust und Leidenschaft auf mehr geschürt.
(Fotos: Philipp Reichenbach)