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Mit einer richtig starken Leistung sicherte sich Enrico Dietz bei den Deutschen Meisterschaften am 30.09./01.10.2323 in Markkleeberg den Meistertitel im K1 bei der U18: seine Laufzeit hätte in der Leistungsklasse Platz zwei bedeutet!
Der alte und neue deutsche Juniorenmeister hat somit einmal mehr bewiesen, dass er das Vertrauen verdient hat. In Anerkennung seiner Leistung hat er zu dem die Nominierung erhalten beim Weltcup-Finale in Paris nächste Woche starten zu können. „Wir gehen hier konsequent den Weg zum Neuaufbau Richtung Olympische Spiele 2028“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. Entsprechend glücklich war Enrico, dass ihm solch einen guten Lauf im Finale gelungen war.
Dass er in Paris in der internationalen Leistungsklasse erstmals antreten darf, ist eine weiterer Schritt in seiner Kanu-Karriere. Entsprechend groß ist die Vorfreude darauf die Profisportler der ganzen Welt zu sehen und sich mit ihnen messen zu können. Wir drücken ihm alle Daumen für eine gute Weltcup-Premiere!
Weniger glücklich verlief das Finale für seinen Bruder Joshua in der Leistungsklasse. Nach einem sehr guten zweiten Platz im Halbfinale mit entsprechenden Ambitionen gestartet, riskierte er alles im Finallauf und wurde hierfür leider nicht belohnt: Mit einer Torstabberührung und einem verpassten Tor 20 bleib am Ende “nur” Platz 10. Ärgerlich, da er eine hervorragende Laufzeit hatte, die ihn weit nach vorne gebraucht hätte. Doch das gehört nun einmal zu dieser sehr anspruchsvollen und faszinierenden Sportart dazu und die hervorragenden Zeit ist sicherlich Motivation genug auch in der nächsten Saison anzugreifen.
Fotos: Uta Büttner
Nicht erst in seinem letzten Jahr der U23 richtet sich unser Bundeskaderathlet Joshua Dietz mehr und mehr auf die internationale Weltspitze aus. Es gilt kontinuierlich wertvolle Wettkampferfahrung auf dem internationalen Paket zu sammeln und sich in der Weltspitze zu etablieren.
Beim Weltranglisten-Rennen in Prag vom 29.-30.07.2023 trat er an, um eben diese Erfahrungen mitzunehmen. Das 135 Teilnehmern große Feld startet im Reglement des ICF in zwei Qualifikationsläufen (Heats), wobei sich im ersten Lauf 30, im zweiten weitere 10 Athleten für das Semifinale qualifizieren. Joshua gelang auf dem Wettkampf-Kanal in Troja vor den Toren Prags ein schneller und sicherer Null-Fehler-Lauf, mit dem er sich gleich im ersten „Heat“ mit dem 10. Platz für das Semifinale der Top 40 qualifizierte.
Am Folgetag startete er im Kreise großer internationaler Namen auf der für die Endläufe nochmals schwerer gehängte Strecke. Dabei gelang ihm ein guter Semifinal-Lauf. Eine Torstabberührung warf ihn jedoch zurück, so dass er auf Platz 14 landete. Ohne die Zwei-Sekunden-Strafe hätte eine Finalteilnahme möglich werden können, so eng lagen die Athleten zeitlich beisammen.
Dennoch ist Joshua zufrieden mit der Leistung. Immerhin stieg er mit der Leistung in der Weltrangliste von Platz 115 auf Platz 91.
Der Fokus liegt nun einzig auf der ab 15.08.23 stattfindenden Weltmeisterschaft der Junioren und U23 in Krakau. Zusammen mit seinem Bruder startet er zur Vorbereitung bereits am 07.08. nach Krakau. Der RKV drückt kräftig die Daumen!
Bilder Copyright: Rebekka Anton, Picture Buddy
Nun liegt ein weiterer Saison-Höhepunkt hinter den beiden RKV Top Athleten Joshua und Enrico Dietz: Die U18/U23 Europameisterschaft in Bratislava. Und der internationale und hoch besetzte Wettkampf begann hervorragend.
Am Vormittag des ersten Wettkampftages gelang den Dietz-Brüdern die Qualifikation der Top 20 für das Semifinale. Joshua begann den Wettkampf mit einem sicheren 0-Fehler-Lauf und Platz 12 in der Riege der U23, Enrico setzte in seinem letzten U18 Jahr sogar eine Duftmarke mit Platz vier, wobei er bis zur Hälfte der Strecke führte.
Im Team-Wettbewerb am Nachmittag erreichte Joshua mit Tim Bremer (Gladbeck) und Vincent Hartl hat (Augsburg) Platz 10 bei den U23. Acht Strafsekunden vereitelten eine bessere Platzierung. Das U18-Team mit Enrico, Christian Stanzel (Augsburg) und Eric Sprotowsky (Leipzig) lies hingegen keinem der Konkurrenten auch nur einen Hauch einer Chance! Trotz vier Strafsekunden gewannen sie mit einem Vorsprung von über 3,5 Sekunden. Damit holten sie sich den Team-Europameister-Titel! Mit Gold in den Wettkampf zu starten und mit den guten Ergebnissen aus dem ersten Teil der Saison waren damit die Hoffnungen groß.
Am Folgetag wurden die Canadier-Wettbewerbe ausgefahren. Somit hatten unsere Athleten einen Ruhetag. Der Finaltag der Kajak Einer sollte dann ein auf und ab der Gefühle werden. Während Joshua, wie schon 2022 seine Ambitionen auf eine Medaille mit Rang drei im Semifinale klar zeigte, mit nur 0,87 Sekunden Rückstand in der internationalen Spitze auf Tuchfühlung, lief es für Enrico bis an Tor 13 von 25 auf der schwer gehängten Strecke noch nach Plan - 0,18 Sekunden Vorsprung auf den späteren Europameister! Doch dann tauchte die Bootsspitze in die Walze zu Tor 14 ein, wodurch er in die Walze eingezogen wurde und nur mit extremer Anstrengung heraus kam, dann aber Tor 14 berührte. Der Rhythmus war dahin und mit im über vier Sekunden Rückstand im Gepäck. Eine weitere Torstabberührung an Tor 20 und ein nicht optimal angefahrenes Tor 24 ließen den Rückstand um weitere 3,3 Sekunden ansteigen, so dass Platz 19 am Ende verbucht werden musste - also kein Finale der Top Ten für ihn, weil 0,78 Sekunden fehlten! Mit hängenden Kopf und voller Enttäuschung musste er noch die Boots- und Ausrüstungskontrolle über sich ergehen lassen.
Nun hieß es Daumen Drücken für Joshua. Sein Finallauf begann wie geplant. Mit nur 0,55 Sekunden Rückstand nach der ersten Zwischenzeit vor Tor 8 war er auf Kurs. Eine Berührung an Tor 11 kostete wertvolle Zeit. Und dann verlor auch er an der Torkombination 12, 13 und 14 die Linie, berührte ein zweites Mal, was Podest-Ambitionen endgültig zunichte machte. Aus der Konzentration gebracht blieb letztlich der 14. Rang.
Enttäuscht und gleichzeitig voller Motivation haben sich die Brüder gegenseitig aufgerichtet. Sie blicken nach vorne auf die U18/U23-WM in Krakau ab dem 15.08.2023. Wie in den Vorjahren ist damit zu rechnen, dass die gleichen Athleten um die Podestplätze buhlen, denn die starken Nationen kommen in erster Linie aus Europa. Und weil beide nun wissen, wie es sich anfühlt, auf dem Podest zu stehen, ist das Ziel unverändert: Sie wollen mit all dem Trainingsfleiß und Können um die zu vergebenden Medaillen kämpfen! Der RKV drückt dazu kräftig die Daumen! Viel Erfolg Joshua und Enrico!
Noch von Bratislava aus ist Enrico zur Vorbereitung nach Krakau gestartet. Joshua macht einen Zwischenstopp im Prag und nimmt am 29. und 30.07.2023 am dortigen Weltranglistenrennen teil. Am 07.08. starten sie dann in die WM-Vorbereitung mit dem Nationalteam nach Krakau. Die WM findet dann vom 15.-20.08.2023 hier statt.
Bilder Copyright Philipp Reichenbach.
© 2024 Ruder- und Kanuverein Bad Kreuznach e.V.